28. Nacht

Alle Ängste waren umsonst ausgestanden – denn die letzte Kiste, in der sich der Jüngling befindet, bleibt ungeöffnet. Die Herrin Zubaida,

die kaum gehen konnte vor dem Gewicht des Schmuckes und der Kleider

befürwortet nach Inaugenscheinnahme des jungen Kaufmanns die Hochzeit des Paares. Und so spendiert der Kalif eine Hochzeitsgabe von 10.000 Dinaren.

Da möchte wohl so mancher auch gern Sklavin des Kalifen gewesen sein.

In der Hochzeitsnacht wird Kümmelragout serviert, und unser Held vergisst, sich die Hände hinterher zu waschen.

Sowie ich mit ihr auf dem Lager allein war, und sie umarmte, ohne noch recht an unsere Vereinigung glauben zu können, roch sie den Geruch des Kümmelragouts an meinen Händen.

Sie flippt regelrecht aus, schreit ihn an.

Dann griff sie von ihrer Seite eine geflochtene Geißel auf und fiel damit über mich her und über die Stelle, auf der ich sitze, bis ich durch die vielen Schläge ohnmächtig wurde…

Anschließend will sie ihm die Hände abschlagen, lässt sich aber noch dazu überreden, es beim Abschneiden von Daumen und großen Zehen zu belassen. Ein ebenfalls wie zufällig bereitliegendes Rasiermesser wird diesem Zweck gemäß eingesetzt.

"Schwarzgesicht! Ich will dich lehren, Kümmelragout essen, ohne dir die Hände zu waschen!"

Drei Erklärungen für diese bemerkenswerte Reaktion der Braut

  1. Wie ich in der 27. Nacht schon anmerkte – Kümmel ist ein Männergewürz, man sollte Damen damit nur begegnen, wenn man sie bewusst verärgern will.

  2. Sie will sich einfach vor dem Vollzug der Ehe drücken. Sie ist ja mit den 10.000 Dinaren fein aus dem Schneider. Indiz: Die bereitliegende Geißel. Andererseits könnte diese auch ein Hinweis sein auf

  3. eine besonders abgefahrene SM-Praktik.

Nach der unangenehmen OP leistet er einen Schwur, sich die Hände stets mit Pottasche, Seife und Kleie zu waschen.

Als ich ihr den Schwur geleistet hatte, wurde ihr Herz wieder gut, und ich durfte bei ihr schlafen.

Hut ab! Wer sich nach solchen Aktionen ohne Furcht ins Bett zur Schnipplerin legt, muss wohl wirklich verliebt sein. Wenn ihr Herz wirklich "wieder gut" wurde, deutet das auf die Richtigkeit von Erklärung 1.

***

Dem König von China behagt auch diese Geschichte nicht. Aber auch der jüdische Arzt weiß zu berichten:

Die Geschichte des jüdischen Arztes

Er lebte in Damaskus, wo er zu einem jungen kranken Adligen gerufen wird, dessen Hand – man ahnt es schon – fehlt.

Wenn der König von China schon zwei Slasher-Stories abgelehnt hat, warum versucht es der Jude mit einer dritten? Wir werden sehen. Ob er auch so verrückt ist, den Storytellingkniff mit der schönen Dame im Basar noch einmal einzusetzen, ist ebenfalls abzuwarten.

Seine Geschichte berichtet der Jüngling dem Arzt, als man sich den Söller des Palastes ansieht.

Er wuchs bei seinem Vater und dessen kinderlosen neun Brüdern in Mosul auf. Er hört von den Schönheiten der Welt, sein Vater lässt ihn aber mit seinen Oheimen nur bis Damaskus, nicht aber bis Kairo ziehen.
In Damaskus verprasst er den hohen Gewinn, den die Handelsreise ihm gebracht hatte. Und kurz bevor alles Geld weg ist, erscheint eine Dame und man verabredet sich zu einer schönen Nacht. Sie nimmt aber sein Geld nicht an, sondern bezahlt ihn! Eine weitere schöne Nacht vergeht, dann bittet sie darum, ihre jüngere und schönere Freundin mitbringen zu dürfen.
Beim Eintreten der beiden rezitiert er:

Wie herrlich die Zeiten, wie schön,
Wenn der Tadler fern ist und uns nicht sieht!
Wenn Liebe und Freude und Trunkenheit
Uns nah sind und wenn der Verstand entflieht;
Wenn der Vollmond in einem Schleier erstrahlt
Und der Zweig im zarten Gewande sich neigt,
Die Rose sich taufrisch auf die Wangen,
Die Narzisse im Auge sich mattglänzend zeigt.
Wie ich’s wünsche, leuchtet das Leben so klar,
Im Verein mit der Liebsten, so wunderbar!

Die Dame provoziert mit einer typischen Damenfrage:

"Ist diese Maid nicht schöner als ich?"

Und muss sich nicht wundern, wenn sie eine typische Männerantwort erhält:

"Ja, bei Gott!" Jene darauf: "Es ist mein Wunsch, dass du heute nacht bei ihr schlafest."

Das tut er naiverweise. Am nächsten Morgen hat er die Bescherung: Die Maid und ihr Kopf (oder sollte man sagen: Die Maid und ihr Rumpf?) stellen keine Einheit mehr da. Der Kopf kullert durchs Bett. Da muss man sich nicht wundern, wenn das Geschrei groß ist.
Er begräbt das Mädchen im Garten, inklusive Kleider und Schmuck und reist nach Kairo zu seinen Oheimen, die ihn herzlich aufnehmen, dann aber abreisen, während er sich versteckt. Als sein Geld alle ist, fährt er wieder nach Damaskus und findet in dem Haus, das er in all den Jahren weiterhin gemietet hatte, ein goldenes Halsband und versucht es törichterweise zu verkaufen.

 

 

 

27. Nacht

Aber auch der muslimische Verwalter versucht, sein Leben mit einem Geschichtchen zu retten.

Die Geschichte des Verwalters

Am Abend zuvor saß der Verwalter mit einigen Gelehrten beim Koranstudium und man aß Kümmelragout. Nur einer sträubte sich.

Kümmel ist nach meiner Beobachtung ein ausgesprochenes Männergewürz, so wie auch Senf und Muskat eher von Männern bevorzugt und von Frauen verschmäht werden. Frauengewürze hingegen: Safran, Curry. Geschlechtsneutral: Zimt.

Gefragt, warum er sich denn so habe, antwortet er mit einem Vers, aus der Rubrik Gedichte, die wir nicht verstehen:

Nimm einen Herrn auf deine Schulter und beginne den Lauf;
Wenn dir solche Schminke gefällt, so trag sie nur auf.

Nachdem er sich die Hände je vierzig Mal mit Pottasche, Seife und Kleie gewaschen hat, isst er zitternd davon, und man bemerkt, dass ihm der Daumen fehlt, woraufhin er auch auf seinen fehlenden linken Daumen und seine fehlenden großen Zehen hinweist. Man bedrängt ihn seine Geschichte zu erzählen.

Der Kaufmann war, so sagt er, nach dem Tod seines Vaters, welcher zur Zeit von Harûn er-Raschîd lebte, sehr verschuldet, und nur mit Mühe kann er die Gläubiger hinhalten. Eines Tages betritt eine junge Dame den Laden.

Inzwischen haben wir ja gelernt, dass das Erscheinen einer jungen Dame im Kaufmannsladen auf lange Sicht eher Verdruss als Vergnügen schafft. Hollywood bestraft ja in seinen Horrorfilmen vor allem die jungen Frauen für vorehelichen Sex, indem sie von einem Irren, einem Monster oder einem Außerirdischen abgemessert werden. Hier sind es eher die Männer, denen Unheil droht.

Sie gestehen sich in langen Versen ihre Liebe. Ausschnitt:

Und sollte man mich nach einem Wunsch an die Gottheit fragen,
„Des Erbarmers27 Gnade und dann die deine!“, würde ich sagen.

Die Dame verlangt nach Stoffen im Werte von 5.000 Dirhems, die er ihr beschafft. Sie zieht ab und kommt nicht wieder, während er die Kaufleute beschwichtigen muss, die ihr Geld haben wollen. Nach zwei Wochen taucht sie wieder auf und gibt ihm das Geld. Diesmal verlangt sie aber nach Stoffen im Werte von 5.000 Dinaren. Er beschafft sie ihr wieder. Wieder verlässt sie ihn, und er verpfändet schon all seine Habe, als sie nach einem Monat wieder auftaucht und die Schuld begleicht. Sie gestehen sich ihre Liebe, der Eunuch soll ihr Postillon d’amour sein. Die Dame ist Sklavin von Zubaida, der Hauptgattin von Harûn er-Raschîd. Um in den Palast zu kommen, soll sich der Kaufmann in einer Kiste verstecken. Als die Kiste unter anderen in den Palast getragen wird, erwacht der Obereunuch und will alle öffnen lassen. Vor Angst kann der Kaufmann das Wasser nicht mehr halten, und der Urin tropft aus der Kiste.

„Meister, du hast meinen Tod verschuldet und auch deinen, denn du hast Sachen beschädigt, die zehntausend Dinare wert sind. Diese Kiste enthält gefärbte Kleider und vier Krüge Zemzemwasser.“

Zemzem ist ein heiliger Brunnen in Mekka. Allerdings hatten die Iraner keine Hemmungen, eine colaartige Limonade so zu benennen, deren Geschmack mich bei meinem 96er Besuch eher an obengenannte Flüssigkeit erinnerte als an heiliges Wasser.

Der Eunuch lässt sich noch durch den Trick der Dame verscheuchen, womit aber keiner gerechnet hatte, war, dass Harûn selbst die Szenerie betritt, denn bekanntlich schaut er ja gern mal nach dem Rechten, wenn es keiner ahnt.

27Erbarmer = Allah

26. Nacht

Schehrezâd berichtet Schehrijâr, dass der jüdische Makler dem chinesischen Sultan davon berichtet, wie ihm der einhändige Kaufmann fortfuhr zu berichten. Nicht nur der Palast war über die Maßen schön und geputzt, sondern auch die Dame selbst.

Als sie mich sah, lächelte sie mich an, nahm mich in die Arme und drückte mich an die Brust; und sie legte ihren Mund auf meinen Mund und sog an meiner Zunge, wie ich an der ihren.

Es folgen Gelage und Liebesnacht, wie wir es bereits kennen.

Doch als der Morgen kam, da stand ich auf, warf das Tuch, in dem die Dinare waren, unter die Polster und nahm Abschied von ihr.

Eine etwas seltsame Passage. Wieso hinterlässt er so viel Geld? Wieso hinterlässt er überhaupt Geld? Heißt das nicht, das Liebesspiel zu einer Prostitutionsbeziehung herabzuwürdigen? Oder soll es eine Art Vorschuss-Morgengabe sein? Oder ein Unkostenbeitrag?

Am nächsten Tag wiederholt sich die Sache. Am übernächsten auch.

Unklares Gericht: Geröstete Kolokasien.

Von nun an betreibt er dieses Verhältnis in einem fort und hinterlässt jedes Mal fünfzig Dinare. Das kann ja nicht gut gehen. Doch sein Dilemma sieht er erst ein, als das Geld alle ist.

Da sagte ich mir: "All dies ist Satans Werk!"

Dem wird aber auch immer alles in die Schuhe geschoben.

Es folgt eine etwas hanebüchene Jammer-Geschichte: Der Kaufmann geht spazieren, und im Gedränge kommt seine Hand zufällig (!) auf der Tasche eines Söldners zu liegen. Ups! Da war der Geldbeutel schon in seiner Hand. Man überführt ihn und stellt ihn auch vor den Wali. Er gesteht, und man schlägt ihm die rechte Hand ab. Als man ihm auch den linken Fuß amputieren will, legt der Bestohlene Fürbitte ein.

Unklarer Beruf: Wali

So ließ der Wali von mir ab und zog davon; das Volk aber umringte mich und gab mir den Becher Wein zu trinken.

Unklar: Wie streng ist denn nun das Alkoholverbot im Islam?

Der Söldner lässt ihm sogar den Geldbeutel, woraufhin dieser sich noch einmal windet und sein schlechtes Gewissen durch Verse zu reinigen sucht und für die ich, wäre ich der Söldner, ihm einen Tritt in den Hintern verpasst hätte.

O der du Vertrauen schenktest, ich bin kein Räuber,
O du bester der Menschen, ich bin keiner von den Dieben!
Nein, Wechselfälle des Schicksals haben mich rasch getroffen;
Sorge, Versuchung und Armut waren es, die mich trieben.
Nicht aus meiner Hand, von Gott ist der Pfeil gekommen,
Der mir des Reichtums Krone von meinem Haupte genommen!

Dann geht der Kaufmann wieder zu seiner Geliebten, die nach wiederholtem Nachhaken erfährt, was geschehen ist. Sie pflegt ihn mit Brühe.

Die reichte sie mir, und siehe es waren vier Küken darin.

Die beiden heiraten, die fünfzig Dinare für jede Nacht sind ja auch noch da. Alles wird gut, aber schon nach wenigen Wochen wird sie krank.

Schon nach fünfzig Tagen zählte sie zum Volk im Jenseits.

***

Der Kaufmann überredet den christlichen Makler, mit ihm zu ziehen, und so landet dieser in China, wo es ihm also mit dem Buckligen ergangen ist.

Der König rief aber: "Ihr müsst doch allesamt hängen."

25. Nacht

Der Schneider ist völlig aus dem Häuschen über den Tod des Buckligen. Seine Frau aber beruhigt ihn mit den seltsamen Versen:

"Ich kann doch meine Seele nicht mir Unmöglichem trösten!
Ich finde ja keine Freunde, die meine Trauer tragen.
Wozu das Sitzen auf Feuer, wenn es noch nicht erloschen?
Das Sitzen auf Feuern bringt gefährliches Unbehagen."

Sie überredet ihn zu einem Trick: Sie bringen den buckligen Toten des Nachts zu einem jüdischen Heilkundigen und geben sich bei dessen schwarzer Sklavin (in China?) für dessen Eltern aus. Während die Sklavin die Nachricht überbringt fliehen der Schneider und seine Frau. Der Jude stürzt über den Buckligen, der umkippt, und er glaubt, ihn getötet zu haben.

Da rief er aus: "O Esra! O Moses und die zehn Gebote! O Aaron! O Josua, Sohn des Nun! (…) Wie soll ich mit einem toten Menschen aus dem Haus gehen!"

Seine Frau überredet ihn, die Leiche auf das Dach des Nachbarhauses, das einem Muslim gehört, zu werfen. Dieser ist der Küchenverwalter des Sultans (von China??), aus dessen Hof Hunde und Katzen oft Vorräte stehlen. Nun glaubt er, einen Dieb vor sich zu haben und schlägt dem Toten mit dem Hammer auf die Brust. Auch er glaubt, der Mörder zu sein und verflucht sich selbst, aber auch den Buckligen:

"Hattest du nicht an deinem Buckel genug und musstest auch noch ein Dieb sein und Fleisch und Fett stehlen?"

Er stellt ihn heimlich auf den Basar. Dort kommt betrunken der Makler des Sultans – ein "Nazarener" – daher.

Er wollte nämlich ins Bad gehen, da seine Trunkenheit ihm sagte, der Messias sei nahe.

Unklare Praxis: Ins Bad zu gehen, wenn der Messias nahe ist.

Vorher entleert er jedoch in der Hocke seine Blase in der Nähe des Toten und glaubt, der Bucklige wolle ihm den Turban stehlen, woraufhin er ihn verprügelt und würgt. Der Basarwächter kommt herbei

und sah, dass er tot war, da rief er aus: "Bei Allah, das ist ja herrlich! Ein Christ, der einen Muslim mordet!"

(In China??)

Und die ganze Zeit sprach der Nazarener vor sich hin: "O Messias! O Jungfrau! Wie ist es nur möglich, dass ich den da getötet habe!"

Man will ihn hängen, doch der Verwalter schreitet ein und bekennt sich, dann auch der jüdische Arzt und der Schneider. Der Bucklige jedoch war Narr an des Sultans Hof, dem man davon berichtet. Er findet die Geschichte so amüsant, dass er sie mit goldener Tinte aufschrieben lässt.

"Habt ihr je eine wunderbarere Geschichte gehört als die des Buckligen?"

Wir ahnen, was nun kommt.

Die Geschichte des christlichen Maklers

Der christliche Makler berichtet, früher Makler in Ägypten gewesen zu sein, wo ihm ein schöner Jüngling zu einem guten Geschäft mit Sesam verhalf. Jahre später kehrt er wieder und kehrt ins Haus des Maklers ein, lässt sich bewirten, isst aber mit der linken Hand. Auf Nachfrage zeigt er seinen Armstumpf, die rechte Hand habe man ihm abgeschlagen. 25
(Nun beginnt die eigentliche Geschichte)

Der Jüngling stammt aus Bagdad und reist nach dem Tod seines Vaters nach Kairo, wo er mit seinen Stoffen Handel zu treiben beginnt. Im Hause eines Kaufmanns trifft er auf eine schöne Dame, die ihn verführt,

"dass ich nicht mehr Herr meines Verstandes war."

Nach mehreren, scheinbar geschäftlichen Treffen, soll es nun zur Sache gehen.

Da flüsterte sie: "O mein Geliebter, in deinem Hause oder in meinem?"

Gut, wenn man in solchen Situationen über eine angenehme Wohnung verfügt und nicht, wie der Kaufmann in einem Gasthaus wohnen muss.

"Heute ist die Nacht auf Freitag, und so kann nichts geschehen vor morgen nach dem Gebet. Wenn du also gebetet hast, besteige deinen Esel und frage nach dem Quartier er-Habbanîja".

Er nimmt 50 Dinare mit und tut, wie ihm geheißen, und als er an besagte Pforte klopft,

"traten zu mir heraus zwei junge Mädchen mit jungfräulichem Busen, Monden gleich, und sie sagten zu mir: "Tritt ein!" Unsere Herrin erwartet dich, und sie hat die Nacht nicht geschlafen, da sie sich so sehr auf dich freute." Nun trat ich in eine Halle mit sieben Türen; ringsum waren Fenster, die führten auf einen Garten mit Früchten von mancherlei Arten, in dem die Bächlein sprangen und die Vögel sangen. Die Halle selbst aber war mit Sultanistuck so glänzend geweißt, dass ein Mensch sein Antlitz darin sehen konnte; die Decke war mit Goldornamenten verziert, und ringsum lief ein Inschriftenband aus Lasurstein von mannigfaltiger Schönheit, das den Beschauer blendete; der Boden war bedeckt mit weißem Marmor, in den buntes Mosaik eingelegt war. In er Mitte befand sich ein Springbrunnen; und an den Ecken des Brunnens waren Vögel, die mit Perlen und Edelsteinen besetzt waren. Die Halle war belegt mit Teppichen und bunten Seidendecken, und an den Wänden waren Polsterbänke…"

 

25Ich nehme an, dass Hauff sich bei seiner "Geschichte von der abgehauenen Hand" hier bedient hat, die freilich sehr viel kunstvoller komponiert ist. Wie in allen seiner Märchen-Zyklen verbindet sich eines der erzählten Märchen auf unerwartete Weise mit der Rahmenhandlung. Die Rahmenhandlung selbst wird außerdem zwischen den Geschichten weiterverfolgt. Hier beschränkt es sich ja offenbar darauf, dass Dinazâd ab und zu fragt, ob Schehrezâd nicht noch eine Geschichte kennt.

 

 

24. Nacht

Der Sklave, der Adschîb betreuen sollte, bestreitet, überhaupt die Garküche betreten zu haben. Doch man gibt ihm zu essen, und als er nicht herunterkriegt, ist das Indiz genug, dass er schon gegessen habe. Man prügelt das Geständnis aus ihm heraus.

Würden Strafermittlungen heutzutage vielleicht auf ähnliche Weise laufen, wenn nicht Fingerabdruck- und DNA-Analyse zur Verfügung stünden?

Da die Mutter immer noch sauer ist darüber, dass angeblich ein hergelaufener Garkoch die Granatapfelkerne genauso gut zubereiten könne, wie sie selbst, muss der Sklave eine Probe herbeischaffen. Hasan

füllte die Schüssel, nahm sie und tat noch etwas Moschus und Rosenwasser daran.

Als die Mutter davon probiert, sinkt sie in Ohnmacht, denn sie erkennt, dass ihr Sohn der Zubereiter gewesen sein muss,

"ich habe ihn gelehrt, sie zu kochen."

Speisen, an denen ich meinen Vater erkennen würde:

– Spaghetti fortissimo (von im selbst erfundenes Rezept mit außerordentlich scharf gewürzter Spaghettisoße)

– Pflaumenkuchen

Allerdings war meines Vaters Sohn nie an der Kochtradition interessiert. "Hähnchen mit Granatapfelsoße" oder "mit Schafskäse überbackene Auberginen an Safranreis" oder "panierte Kohlrabi an gepfeffertem Kartoffelpüree" sind meine Spezialgerichte, die ich mir aber selbst erarbeiten musste.

Der Wesir von Kairo lässt Hasan festnehmen und mit des Damaszener Statthalters Genehmigung die Garküche abreißen. Um ihn zu testen wirft man ihm absurderweise vor, die Granatäpfelkerne ohne Pfeffer zubereitet zu haben. Man sperrt ihn in eine Kiste, die auf ein Kamel geladen wird. Die Reise führt sie über Kamra* und das Kairoer Quartier er-Raidanije, und jedes Mal wird er befragt, ob er die Granatapfelkerne wirklich zubereitet habe.

Der Wesir gab den Befehl, den Bedr ed-Dîn Hasan aus der Kiste zu nehmen, ließ einen Zimmermann holen und sagte zu ihm: "Macht mir eine Holzfigur für diesen Burschen!" Da rief Bedr ed-Dîn Hasan aus: "Und was willst du damit tun?"

(Verlorengegangene Praxis:)

"Ich will dich an dieser Figur aufhängen und daran festnageln lassen, und dann will ich dich in der Stadt herumführen."

Doch all das dient nur dazu, Hasan zu prüfen und ihm einen Streich zu spielen. Der Wesir befiehlt seiner Tochter Sitt el-Husn, ihr Brautgemach wieder wie damals vor zehn  Jahren herzurichten und Hasan mit den Worten: "Du bist mir lange ausgeblieben auf dem Abtritt!" zu empfangen. Turban und Hose werden an die alte Stelle plaziert. Den schlafenden Hasan legt man in die Halle. Als er erwacht glaubt er:

"Ich wandle wahrhaftig in den Irrgängen von Träumen."

Sitt el-Husn zu ihm:

"Allah behüte dich, und sein Name umschirme dich!"

Element magischen Denkens. Während der Gott der Juden nicht beim Namen genannt werden darf, ist es hier bereits Allahs Name, dem Kräfte zugeschrieben werden. Oder setzt Sitt el-Husn Gott und seinen Namen gleich?

Am nächsten Morgen schließt ihn der Wesir in seine Arme, und auch Sohn und Mutter dürfen Hasan herzen (natürlich nicht, ohne dass dies ohne das Rezitieren von Versen geschehen würde).
Dem Sultan überbringt man die Kunde, er lernt Hasan kennen, der sich mit einem Einschleim-Gedicht den Weg in des Sultans Herzen bahnt. Um die gute Erziehung zu prüfen, fragt dieser ihn aber noch:

"Weißt du etwas zum Preise des Mals auf der Wange?"

Hasan pariert mit drei Oden an das Wangenmal, und kennt darüberhinaus sämtliche Bedeutungen des Wortes "Mal".

Der Sultan scheint da wohl ein kleines Problem ins rechte Licht rücken zu wollen.

Drittes Gedicht Hasans:

O du, auf dessen Wange ein wunderlieblich Mal
Dem Moschuskorne gleichet auf einem Rubinstein,
Gewähre mir, zu dir zu kommen, und sei nicht hart,
O du sehnlichster Wunsch, du Speise des Herzens mein!

Eine clevere Frage schließt sich an:

"Verstehst du die Schönheit zu beschreiben?" "Gewiss", erwiderte Bedr ed-Dîn Hasan, "die Schönheit besteht im Glanz des Gesichtes, in der Helle der Haut, in der Wohlgestalt der Nase, in dem süßen Blick der Augen, in der Schönheit des Mundes, in der Feinheit er Rede, in der zierlichen Schlankheit des Leibes und der Vollkomenheit aller schönen Eigenschaften. Aber die Vollendung der Schönheit liegt im Haar."

Eine etwas tautologische Antwort, will mir scheinen. Schönheit ist, was schön ist.

Selbst die Frage, warum das Sprichwort besagt, Schuraih sei schlauer als der Fuchs, weiß Hasan mit einer passenden Anekdote zu beantworten, woraufhin er mit einem Posten, einem Ehrenkleid und einem Sold beloht wird, den er noch am darauffolgenden Tag mit einer derart einschleimenden Hexameter-Ode zu erhöhen weiß, dass einem der Sultan leid tun kann, wenn er solche Oden nötig hat.

Harun er-Raschîd (man erinnere sich: wir befinden uns noch immer in der Erzählung von den drei Äpfeln) lässt die Geschichte mit goldener Tinte notieren, lässt den Sklaven frei, gewährt dem Jüngling einen Sold und schenkt ihm ein paar Sklavinnen.

Ende der Geschichte.

Die Geschichte des Buckligen

In China kehrt ein Schneider mit seiner Frau des Nachts von einer öffentlichen Vergnügung heim. Sie begegnen auf dem Weg einem Buckligen,

dessen Anblick den Betrübten zum Lachen brachte, und den Sorgen der Traurigen ein Ende machte.

Man weiß nicht, ob man die chinesischen Behinderten ob des hartbandagierten Humors ihrer Landsleute bemitleiden oder die nichtbehinderten Chinesen ob der Einfachheit ihrer Fähigkeit, gute Laune wiederherzustellen, beneiden soll.

Weil er so ein Gute-Laune-Bringer ist, nehmen sie ihn mit nach Hause, und fordern ihn dort auf, einen Fisch

"mit einem einzigen Haps herunterzuschlingen." (…) Aber es war eine dicke Gräte darin, die blieb ihm im Halse stecken, und da seine Stunde gekommen war, so starb er.
Da bemerkte Schehrezâd, dass der Morgen begann…

Hat der Schneider nun ein Problem, oder ist der Tod des Buckligen für ihn der Gipfel an Humor?

***

* Unklar, was für ein Kamra gemeint ist. Bei aller Überreibung in dieser Geschichte werden sie ja wohl von Damaskus über das im heutigen Pakistan gelegene Kamra nach Kairo reisen. Das hieße wohl, eine Reise von 600 km um 5.000 km zu verlängern.

 

23. Nacht

Der Vater der Braut hält den Buckligen für wahnsinnig und kehrt ins Schlafgemach der Tochter zurück, wo er den Turban und die Hosen Hasans und in diesen die Nachricht darüber findet, dass dieser sein Neffe ist, wir es also wieder einmal mit der als perfekt geltenden Cousinen-Ehe zu tun haben. Welch ein Glück auch, dass Hasan zu Ruhm & Ehre gekommen ist, denn

"Dies ist ein Turban, wie ihn Wesire tragen; denn er ist aus Musselin."

Im Moment, da ich dieses schreibe, trage ich fast vollständig Baumwolle am Leib:

  • Slip rot: Carlo Comberti

  • Unterhemd weiß: Carlo Comberti

  • Oberhemd rot: Levis

  • Hose jeans-blau: Camel

  • Socken schwarz (Mischgewebe): Wühltisch

Fragen:

  • Werde ich je einen Turban tragen müssen?

  • Werde ich je Musselin tragen dürfen?

  • Ist es ökologisch korrekt, sich zu 90% in Baumwolle zu kleiden, die hier gar nicht wächst?

  • Unterstützt man mit dem Kauf einer Camel-Hose die Tabak-Industrie?

  • Sollte man nicht auch beim Sockenkauf etwas mehr Sorgfalt walten lassen, auch wenn man von Socken nichts weiter erartet, als
    – angenehmer Tragekomfort
    – guter Sitze
    – schwarze Farbe

Dass die Hochzeitsnacht fruchtbar war, darauf hätte man Wetten abschließen können. Ein Sohn wird geboren,

der war wie der volle Mond, das Ebenbild des Vaters an Schönheit und Vollkommenheit und strahlender Lieblichkeit. Sie durchschnitten ihm die Nabelschnur, schwärzten seine Augen mit Bleiglanz und übergaben ihn den Pflegerinnen; und sie nannten ihn ‚Adschîb, das ist der Wunderbare.

Unklares Inventar: Bleiglanz

Doch seine Schwäche ist der Hochmut, er lässt gegenüber seinen Spielgefährten heraushängen, er sei der Sohn eines Wesirs. Schöner und wohl auch typischer Lehrertrick: Die Demütigung des hochmütigen Kindes. Er fordert die Mitschüler auf, Adschîb damit aufzuziehen, dass er ein Bastard sei. Das zeigt Wirkung: Adschîb beginnt sich zu grämen, und so reisen er und sein Großvater los, um den Vater zu suchen, von dem wir ja wissen, dass der Dämon ihn in Bagdad fallen gelassen hat. Tatsächlich erreichen sie nach drei Tagen (!) Damaskus. Von einem Diener mit schwerem Knüttel begleitet wandert Adschîb durch die Stadt und tritt auch in die Garküche ein, in der sein Vater sitzt. Sie fühlen sich voneinander angezogen:

Blut trieb ihn zum Blut. (…) Und die vom Himmel gepflanzte Liebe regte sich mächtig in ihm.

Der Sklave rät ab, doch Hasan wendet sich an den Sklaven:

"O du, der du bist wie eine Kastanie, dunkel von außen, aber weißen Herzens drinnen! O du, von dessengleichen einer der Dichter sagt…" Das lachte der Sklave und fragte: "Was sagst du? Sprich, bei Allah und sei kurz." Sofort sprach Bedr-ed-Din diese Verse:

"Wär nicht seine feine Bildung und seine schöne Treue,
So hätte er nicht im Hause des Königs Herrschergewalt.
Und für die Frauengemächer, o welch trefflicher Diener!
Ob seiner Schönheit dienten die Engel des Himmels ihm bald."

Der Eunuch staunte ob dieser Worte.

Wer würde da nicht staunen!

Nachdem Bedr ed-Din sie bewirtet hat, verlassen Adschîb und der Sklave das Haus, aber Bedr ed-Din folgt seinem Sohn auf so ungeschickte Weise.

Es erschien Adschîb, als ob sein Auge das Auge eines Lüstlings und er ein Bastard wäre.

Er schlägt ihn nieder, und die Karawane zieht weiter nach

Homs,

Dijâr Bekr,

Maridîn

und Mosul

, wo sie nach Adschîbs Vater suchen, den sie doch gerade in Damskus niedergeschlagen hatten. In Basra immerhin lebt Bedr ed-Dins Mutter noch. Und der Sultan, der ihn doch vor einigen Jahren noch töten lassen wollte (s. 21. Nacht), führt diese mit ihrem Schwager und ihrem Neffen zusammen (Ich hoffe, der geneigte Leser kann bei dieser Verknappung der Sachverhalte noch folgen.) Die Rückreise führt abermals durch Damaskus, und wieder besucht Adschîb seinen Vater, ohne zu wissen, dass er es ist und lässt sich von ihm mit Granatapfelkernen bewirten. Wieder bei der Karawane angelangt bietet ihm Bedr ed-Dins Mutter genau diese Speise an, die Adschîb verschmäht, da er eben schon welche gegessen habe, die mindestens genauso gut schmeckten. Niemand, so die Mutter, könne Granatapfelkerne so gut zubereiten wie sie selbst und ihr eigener Sohn.

Merke: Das Essen einer Frau, die schon Kinder zur Welt gebracht hat, zu bemäkeln, ist eine Beleidigung, die man sich in früher Jugend abgewöhnen sollte, und sei es bei einem so alltäglichen Gericht wie Granatapfelkernen.

Ende der 23. Nacht

22. Nacht

Die Dämonen tragen den schlafenden Hasan nach Kairo, wo er mit einigem Schrecken erwacht.

Vor allem auf Reisen aber auch bei zu langen Nachmittagsschlafen ergeht es mir ähnlich: In den ersten Sekunden des Aufwachens schwebt man in völliger Orientierungslosigkeit: Wo bin ich? Wie spät ist es? Welchen Monat schreiben wir? Was mache ich hier? Sollte ich nicht gerade irgendwo anders sein? Wenn ich dann zu mir gekommen bin, denke ich, dass ich vielleicht mal später, wenn ich unter Demenz leide, solch einen Zustand permanenter Angst ertragen muss.

Doch der Dämon stieß ihn an. Der hatte ihm ein prächtiges Gewand mitgebracht, und er kleidete ihn darein, [und] zündete ihm eine Fackel an.

Eine Fackel? wurde man auf Hochzeitsumzügen nur geduldet, wenn man eine Fackel dabei hatte?

Der Dämon verleiht ihm auch noch die Fähigkeit, unbegrenzt Geld aus den Taschen zu holen, um sich das Publikum gewogen zu machen. Die Brautjungfern sind von der Schönheit des Jünglings begeistert.

Und alsbald nahmen sie ihn mit in die bräutliche Halle und ließen ihn sitzen, ob auch der bucklige Bräutigam böse Augen machte. (…) Er aber griff mit der Hand in die Tasche, nahm eine Handvoll Goldes heraus und warf es mitten auf die Tamburine der Mädchen, und die freuten sich und riefen: „Wir wünschten, diese Braut wäre deine!“ Da lächelte er, und alles Volk drängte sich um ihn, der bucklige Knecht aber blieb allein und sah aus wie ein Affe.

Die Braut wird, (anscheinend um ihre Schönheit hervorzuheben) in verschiedenen Gewändern: 1) rot, 2) blau, 3) schwarz, 4) sonnenartig, 5) körperbetont, 6) grün.

Schließlich zeigten sie sie im siebenten Kleid, dessen Farbe die Mitte hielt zwischen Saflor und Safran, wie einer der Dichter von ihr sagt:

Im Kleide gefärbt mit Safran und Saflor, erscheint sie stolz,
Duftend nach Amber und Moschus und köstlichem Sandelholz,
Die Schlanke – wenn auch die Jugend zurät: Schreit einher!
So sprechen doch die Hüften: Setz dich und gehe nicht mehr!
Und bitte ich um ihre Gunst, hör ich, wie die Schönheit spricht:
Gewähre! Doch ihre Scheu rät zierend: Tue es nicht!

Saflor:

Safran:

Der Dämon hat auch schon für die Hochzeitsnacht einen Trick parat: Wenn der Bucklige auf den Abtritt geht, soll Hasan schnell die Hochzeit vollziehen. Tatsächlich hält der Dämon den Buckligen auf dem Abtritt in Gestalt eines Büffels in Schach:

„Wehe dir, o du Buckliger, du Stinktier!“

Stinktiere in Kairo?

Darauf packte der Dämon den buckligen Knecht, steckte ihn mit den Füßen nach oben ins Abtrittloch hinein und sagte: „Ich lasse dich hier, aber ich bewache dich bis Sonnenaufgang!“

Hasan geht nun zu Sitt el-Husn – der Braut – , der er erzählt, ihr Vater habe den Buckligen nur geholt, damit dieser „das böse Auge ablenken“ solle. Er legt Turban und Hose ab,

rüstete das Geschütz und legte das Bollwerk nieder. Und er fand, dass sie eine Perle war, unversehrt, und dass sie noch keinem je angehört. Er nahm ihr die Mädchenschaft und genoss ihre Jugend, die er ihr auf immer raubte.

Sie schlafen gemeinsam ein, doch vor Sonnenaufgang tragen die Dämonen Hasan wieder zurück, sind aber noch auf halbem Wege, als der Gebetsrufer schon zum Gebet ruft.

Da ließ Allah es geschehen, dass seine Engel einen feurigen Stern auf den Dämon warfen, so dass er verbrannte.

Die Dämonin legt ihn jedoch an Ort und Stelle nieder, so dass er nun nackend vor den Toren von Damaskus liegt. Man findet den Schlafenden und bestaunt ihn.

hauchte die Morgenbrise plötzlich über Bedr ed-Dîn hin und hob den Saum seines Hemdes bis zum Leibe empor; und es zeigten sich ein Leib und ein Nabelgrübchen, Schenkel und Lenden wie von Kristall.

Als er erwacht und ihnen sagt, er habe die Nacht in Kairo geschlafen, fragt man ihn:

„Du hast wohl Haschisch gegessen!“ …Und sie klatschten ihn aus.

Verlorengegangene Praxis I: Haschisch essen
Verlorengegangene Praxis II: Klatschen aus Spott

Als Hasan bemerkt, dass er seinen Turban (und somit auch sein Geld) in Kairo gelassen hat, verzagt er und verdingt sich bei einem Garkoch.

Seltsam, wo doch in derselben Geschichte eine Reise nach Damaskus weniger als eine Woche dauert.

Der Vater von Sitt el-Husn beschließt, sie zu erschlagen, falls sie sich dem Buckligen hingegeben hat. Sie wiederum glaubt, ihr Vater fahre fort, sie zu verspotten:

„Ich verbrachte die Nacht an der Brust meines zarten Gatten mit den schwarzen Augen und den zusammengewachsenen Brauen.“
„Oh du Buhldirne, was sagst du da?“

Er lenkt seine Schritte zum Abtritt, wo er den Buckligen findet, der ihm immer noch kopfüber Vorwürfe macht:

„Konntet ihr mich nicht mit irgendeiner anderen vermählen als gerade der Geliebten von Büffeln?“

Eine Situation, die man keinem Schwiegervater wünscht.

Ende der 22. Nacht.