Etwas Grundsätzliches zum Lernen und Unterrichten. Impro-Unterricht sollte immer davon geprägt sein, Freiheiten zu eröffnen, statt zu verschließen. Um dies zu erreichen, kann es durchaus mal notwendig sein, bestimmte Dinge zu „verbieten“, wie z.B. in den gewöhnlichen Impro-Games eine bestimmte Regel aufgestellt wird, die bestimmte Züge gebietet und andere „verbietet“.
Manche Schüler denken, man wolle sie einengen. Z.B. wenn ich sie dazu auffordere, sich nicht körperlich selbst zu fesseln, sondern locker da zu stehen. Oder wenn man Schüler auffordert, auf den Mitspieler zu hören, anstatt einfach drauflos zu quatschen. Der springende Punkt ist in diesem Beispiel, dass die Information, die ich vom anderen bekomme, mich mehr bereichert und überrascht, als es mein eigenes Gerede tun könnte.
Aber auch Lehrer sind nicht frei von diesem Regelfetischismus, wenn sie z.B. glauben, eine Story könne nur auf eine bestimmte Art und Weise erzählt werden, ein Musical müsse auf eine bestimmte Art erzählt werden oder Schauspiel müsse auf eine bestimmte Art geschehen.
Sowohl Lehrer als auch Schüler sollten sich immer wieder neu befreien.

Regeln und Freiheit
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