Seit fast achtzehn Jahren lese ich die zitty. 1990 im März habe ich das erste Heft für damals 9 Ostmark gekauft und habe in den ersten Jahren jedes Heft von vorn bis hinten studiert. Man kann sagen, dass mir zitty geholfen hat, im Westen anzukommen. Die besten Comics von Woessner und Fickelscherer schnitt ich aus. Mit Didi und Stulle von Fil tue ich das heute noch. Ich habe alle Aufs und Abs der Zeitschrift erlebt, bis hin zu den schrecklichen Layout-Tragödien, die nun Mitte dieses Jahr ein Ende hatten. Ein tolles Heft.
Und nun ist es vorbei. Ich werde mein Abo kündigen. Warum? Ganz einfach. Der Abdruck des Programmteils (also des Teils, weshalb man sich überhaupt eine Programmzeitschrift kauft), wird kostenpflichtig. Die Preise sind zugegebenermaßen nicht allzu hoch. Aber doch so, dass es sich manche Kleinveranstalter überlegen werden, ob sie diese Art von Hinweis überhaupt benötigen werden. zitty und tip auf dem schlechten Wege. Jetzt könnte man sagen, dann kauf dir doch den Tip. Aber Tip und zitty stecken inzwischen unter einer Verlags- und Management-Decke. Was soll mir aber eine Programmzeitschrift, die nicht mehr über das Programm anständig Auskunft gibt? Nur um Didi und Stulle tut es mir leid, aber dann werde ich eben die Alben kaufen. Das tut dann dem Portemonnaie von Philipp Tägert auch gut.
***
Dau el-Makân und Dandân betrachten ihre Lage und checken es immer noch nicht:
"Fürwahr: Ungehorsam gegen diese Heiligen bringt noch schlimmeres Unheil als dies; die Not, in der wir uns befinden, ist die gerechte Strafe."
Stellt der Autor die beiden absichtlich so dumm dar? Oder ist es ein Spiel zwischen den Werten Frömmigkeit und Klugheit, die, wie wir ein paar Kapitel früher erfahren haben, als hohe Werte unter muslimischen Königen gelten?
Mit harter verbaler Knute geht der antireligiöse Pat Condell gegen Religionen vor. Sehr hart und wahrscheinlich für die meisten ganz und gar nicht lustig. Mich etwa nervt sein latenter Nationalismus, das "Wir vs. Sie"-Gerede. Dennoch beachtlich: Jegliche Religion ist für ihn dummer Aberglaube.
Die Christen setzen den in der Höhle verbliebenen Moslems ein Ultimatum, und fordern sie auf, das Land friedlich zu verlassen.
Für Scharkân steht das völlig außer Frage.
Der Unwille zu Friedlichkeit bleibt hier bemerkenswert positiv besetzt.
Es kommt wieder zur Schlacht.
An jenem Tag schied sich der Feige vom Mutigen;
rot leuchteten Schwert und Lanze, die blutigen.
Obwohl sie wissen, dass sie eigentlich keine Chance haben, verharren sie noch eine Nacht in der Höhle, um darauf zu warten, dass der Heilige Hilfe holt.