In Eugen Herrigel „Zen und die Kunst des Bogenschießen“ thematisiert er das besondere Verhältnis von Meister und Schüler in Japan. Die Lehrer geben nur wenige Anweisungen, die die Schüler befolgen und über die sie nachdenken. Der Lehrer wird verehrt. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, da der Schüler den Meister verlassen muss, um dann hoffentlich auf dessen Schultern stehen zu können.
Auch wenn man das nicht einfach übertragen kann, so doch immerhin, dass der Meister

  • sich eine gewisse Autorität erwerben muss
  • sich mit wenigen Anweisungen begnügen sollte und ansonsten nicht zu sehr im Weg stehen
  • Ruhe und Strenge braucht

Der Schüler

  • sollte die Rollen respektieren
  • die neuen und fremden Gedanken ausloten
  • das Spiel spielen

Das Dumme ist nur: Man tendiert ja doch dazu, die Autoritäten und Lehrinhalte immer wieder zu hinterfragen. Das hat auch seinen Sinn, aber man tue das zuhause. Und wenn nötig, verlasse man dann den Meister.

Meister und Schüler
Markiert in:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert