Budûr lässt am folgenden Tag den Kapitän vor ihren Thron bringen und fragt ihn, woher er die Schläuche habe. Sie versiegelt die Warenhäuser der Kaufleute und droht, diese töten zu lassen, wenn man ihr nicht den „Gärtner“ brächte, da dieser ihr Geld schulde.
Den wahren Grund – er ist ja ihr Gatte – verrät sie natürlich nicht.
Die Kaufleute flehen den Kapitän an:
„Mache, dass wir von diesem ungerechten Tyrannen loskommen.“
Der Kapitän segelt zurück und schnappt Kamar ez-Zamân:
„Du bist ein Schuldner des Königs Armanûs; du willst ihm sein Geld stehlen.“
Kamar ist entsetzt, als er zu den Ebenholzinseln gebracht wird. Budûr hebt die Sperre über die Kaufleute auf und beschenkt den Kapitän. Sie beschenkt aber auch Kamar ez-Zamân.
Als sie ihn erblickte, zwang sie ihr Herz sich zu gedulden, bis sie ihr Vorhaben ausgeführt hätte.
Sie befördert ihn zum Schatzmeister und Kamar ez-Zamân tritt in ihren Dienst. Nach einer Weile bittet er aber um Entlassung. Budûr treibt aber weiterhin ihr Spiel mit ihm, befördert ihn zum Wesir, schmeichelt seinem Äußeren und deutet erotisches Begehren an.
Wie entzieht man sich diesen Wünschen eines Sultans?
Kamar ez-Zamân argumentiert:
„O König, ich bin nicht gewöhnt, solche Dinge zu tun; und nicht stark genug, dass solche Lasten auf mir ruhn, die selbst ein älterer als ich kaum ertragen kann, geschweige denn ich ganz junger Mann!“
Man tauscht gereimte Argumente aus, darunter auch Budûr:
Der Mann erhebt die Hände zum Gebet;
Die Frau erhebt die Füße, wenn sie fleht.
O welch ein fromm Beginnen ist es doch;
Und Gott erhebt es in der Tiefe hoch.
Kamar ez-Zamân willigt schließlich voller Scham ein, unter der Bedingung, dies wäre das letzte Mal. Sie liegen also beieinander:
„Lege deine Hand zwischen die Schenkel an die Stelle, die dir bekannt; vielleicht, dass es dann, nachdem es lag, wieder aufstehen kann.“
Völlig verwirrt tut er auch das und glaubt, nachdem er „nichts“ findet, einen Zwitter vor sich zu haben. Und endlich löst Budûr ihren Scherz auf. Liebend und reimend fallen sie einander in die Arme.
Am nächsten Morgen verkündet man dem Sultan Armanûs die ganze Geschichte, und dieser bietet Kamar ez-Zamân seine Tochter an, da diese ja noch unberührt ist. Kamâr willigt ein, nicht ohne Budûr um Einwilligung zu bitten, damit keine Eifersucht zwischen den beiden Frauen entstünde.
Man könnte meinen, die Geschichte sei so gut wie vorbei, nur König Schehrimân müsse noch informiert werden.