Man lasse sich Ruhe beim pantomimischen Etablieren von Gegenständen und der Umgebung. Der pantomimische Effekt ist umso größer, je spezifischer wir sind. Und der Vorteil: Es ist auch noch leichter für uns selbst. Angenommen, ich improvisiere eine Figur, die an einem Schreibtisch sitzt, so ist es für mich selbst am leichtesten, ich imaginiere den eigenen Schreibtisch, den ich ja am besten kenne. Das wird mich davon abhalten, grob und plakativ zu werden. Und ich werde keine Details vergessen. Auch wenn ich hier im im Grunde Alltag reproduziere, ist das für den Zuschauer interessanterweise spannender als die Darstellung eines vorgestellten 08/15-Schreibtisches.
Dasselbe gilt auch für kuriose Orte, die nur wenige von uns aus eigener Anschauung kennen, sagen wir die Zentrale für Lebensmittelkontrolle oder ein AKW. Vieles auf der Welt funktioniert ähnlich und simpel. Ich imaginiere mir die Räume so konkret wie möglich vor. Natürlich hat man selten einen gesamten Raum mit allen Details sofort vor Augen, aber je bunter ich ihn mir ausmale, umso spezifischer kann ich spielen.
Für Handlungen gilt das sowieso: Wie oft habe ich gesehen, wie Improspieler einfach ihre Finger flattern ließen, wenn sie mimten, am Computer oder an der Schreibmaschine einen Text zu schreiben. (Dasselbe für Klavierspielen usw.) Schreib einen konkreten Text.
Spezifisch Objekte etablieren