Angesprochen hat mich die Verbindung von Angst und Eitelkeit;
jenes Geschwisterpaar, das so selten als solches erkannt wird – aber seine gemeinsamen Wurzeln nicht verleugnen kann.
Abgestoßen hat mich das „Gewand der Hure“ – kann damit nichts anfangen.
Ist damit das Kleid des Elends gemeint? – wohl kaum. Überhaupt tue ich mich mit der Klassifizierung „Hure“ schwer.
… vielleicht als „Ausgebeutet(e) qua Genus“. Schließt männliche /und diverse Prostituierte mit ein.
Wäre „Eitelkeit ist Angst im Rock des Freiers“ nicht besser? – Rock im Sinne Gehrock 😉
Käme damit gespielter Hochmut und bewusste Herabsetzung anderer zur eigenen Überhöhung und als Kaschierung der gefühlten Minderwertigkeit nicht besser zum Ausdruck?
Es ist natürlich schwieriger, den „Freier“ korrekt zu gendern 😉
Danke für den Kommentar.
Das sehe ich deutlich anders.
1) Ein Freier ist nicht eitel. Hochmütig vielleicht, aber nicht eitel.
2) „Hure“ ist ein Begriff, der von ihren Vertreterinnen selbst benutzt wird –> siehe Hure. Schreibweisen, bei denen ich für ein Wort irgendwelche Klammern benutzen muss, versuche ich zu vermeiden. Ebenso umständliche Beschreibungen (“Ausgebeutet(e) qua Genus”), bei denen niemand weiß, wovon die Rede ist und für die es bereits ein kurzes Wort gibt. (Im Übrigen: Wenn schon, dann Sexus, nicht Genus.)
Jup – den Punkt bzgl. Sexus / Genus akzeptiere ich.
Wenngleich ich auch mehr das Geschlecht und weniger die sexuelle Handlung gemeint habe.
…
jetzt werden die Haare aber schon recht klein.
Das mit den Schreibweisen – nun ich denke, das sind persönliche Freiheiten/Möglichkeiten.
Eigentlich sollte man nicht von sich „versuche ich zu vermeiden“ auf alle „bei denen niemand weiß“ übertragen, oder?
Aber auch darum geht es (mir) nicht.
Ich denke, unser Dissens liegt in der Bewertung von Eitelkeit.
Für mich ist Eitelkeit etwas sehr tiefgehendes, zerstörerisches. Wenn ich an Eitelkeit denke, sehe ich nicht die überzogene Koketterie eines jungen Mädchens, sondern eher die Eitelkeit eines deutschen Reiches zu Beginn des ersten Weltkriegs.
…
Vielleicht passt Hochmut wirklich besser.
„Eitelkeit ist Angst im Gewand einer Hure“
Angesprochen hat mich die Verbindung von Angst und Eitelkeit;
jenes Geschwisterpaar, das so selten als solches erkannt wird – aber seine gemeinsamen Wurzeln nicht verleugnen kann.
Abgestoßen hat mich das „Gewand der Hure“ – kann damit nichts anfangen.
Ist damit das Kleid des Elends gemeint? – wohl kaum. Überhaupt tue ich mich mit der Klassifizierung „Hure“ schwer.
… vielleicht als „Ausgebeutet(e) qua Genus“. Schließt männliche /und diverse Prostituierte mit ein.
Wäre „Eitelkeit ist Angst im Rock des Freiers“ nicht besser? – Rock im Sinne Gehrock 😉
Käme damit gespielter Hochmut und bewusste Herabsetzung anderer zur eigenen Überhöhung und als Kaschierung der gefühlten Minderwertigkeit nicht besser zum Ausdruck?
Es ist natürlich schwieriger, den „Freier“ korrekt zu gendern 😉
Danke für den Kommentar.
Das sehe ich deutlich anders.
1) Ein Freier ist nicht eitel. Hochmütig vielleicht, aber nicht eitel.
2) „Hure“ ist ein Begriff, der von ihren Vertreterinnen selbst benutzt wird –> siehe Hure. Schreibweisen, bei denen ich für ein Wort irgendwelche Klammern benutzen muss, versuche ich zu vermeiden. Ebenso umständliche Beschreibungen (“Ausgebeutet(e) qua Genus”), bei denen niemand weiß, wovon die Rede ist und für die es bereits ein kurzes Wort gibt. (Im Übrigen: Wenn schon, dann Sexus, nicht Genus.)
Jup – den Punkt bzgl. Sexus / Genus akzeptiere ich.
Wenngleich ich auch mehr das Geschlecht und weniger die sexuelle Handlung gemeint habe.
…
jetzt werden die Haare aber schon recht klein.
Das mit den Schreibweisen – nun ich denke, das sind persönliche Freiheiten/Möglichkeiten.
Eigentlich sollte man nicht von sich „versuche ich zu vermeiden“ auf alle „bei denen niemand weiß“ übertragen, oder?
Aber auch darum geht es (mir) nicht.
Ich denke, unser Dissens liegt in der Bewertung von Eitelkeit.
Für mich ist Eitelkeit etwas sehr tiefgehendes, zerstörerisches. Wenn ich an Eitelkeit denke, sehe ich nicht die überzogene Koketterie eines jungen Mädchens, sondern eher die Eitelkeit eines deutschen Reiches zu Beginn des ersten Weltkriegs.
…
Vielleicht passt Hochmut wirklich besser.
Vielen Dank für die kontroversen Gedanken!