Am 12.9.2005 schrieb ich hier:
„Wie soll man ausprobieren auf Proben? „Lasst uns einfach mal anfangen!“, bringt dann offenbar doch nicht sehr weit, wenn unklar ist, was denn eigentlich ausprobiert werden soll.“

Im Mai meinte Ruth Zaporah dazu: Seid euch immer darüber im Klaren, was ihr proben und trainieren wollt.
Vielleicht stimme ich diesem Satz nicht in aller Härte zu. Denn immerhin sind frei schwebende Proben möglich, die auf etwas bisher Unbestimmbares zusteuern, das man selber noch nicht ganz benennen kann. Aber dennoch ist es nicht nur äußerst zeit-effizient, sondern auch am meisten gewinnbringend, wenn man sich zumindest einen bestimmten Fokus gibt. So erinner ich mich an eine Session mit Stefanie Winny, Stephen Nachmanovitch und dem Playback-Theater-Duo „Brad and Mecca“. Nachdem wir uns eine halbe Stunde quasi formlos eingegroovt hatten, schlug Stephen vor, uns vorzustellen, an den Wänden des Theaters säßen Zuschauer. Davon die Hälfte taub, die andere Hälfte blind. Unser Ziel wäre, dass die Performance zu jedem Zeitpunkt für jeden Zuschauer interessant ist.

Fokussierte Probe
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