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„You don’t become a good storyteller if you only play theater games.“
„You cannot assume that the audience like it just because they laugh. Also, small laughs are useless, they fragment the audience. The only laughs of any value are when the whole audience goes Wooof, like that.“
„Suggestions take away the responsibility from the actors.“
„It doesn’t really work to improvise the structure.“
„I’m not really an expert. I’ve seen two Harolds by the guys who invented them, two by Dave Shepherd and two by Del Close. But I really didn’t understand why they did it.“
„You know that something is wrong if you don’t play for your contemporaries.“
„Maybe it’s all wonderful now. But my suspicion is that the place is full of people trying to make it safe. (…) There are games which are absolutely pointless, like „only questions“. People rehearse questions, so they don’t lose.“
Als sich der sportliche Aspekt im Theatersport bei Loose Moose verselbständigte, kehrte Johnstone ihnen den Rücken zu. Er kam wieder mit der Bedingung, dass die Identifikation mit dem eigenen Team aufhöre, dass die Spieler aufhörten, nach dem Punktestand zu schielen und dass sie bereit sind, sich jedem Team zuteilen zu lassen.
„An improv league is worse than sports between countries. Everybody is desperate to take the rubber chicken or whatever it is, home.“
„Theatersports is disappointing. It’s not political, it’s not social. It’s like a saw that cuts nothing.“
„I don’t like normal theater either. I like good theater an I like good improvised theater. But where the hell do I get it?“
„You need a packed house to enjoy silent movies.“
„If you’re spontaneous you don’t think in words before you do it.“
„My brain is much more clever than I am.“
„You don’t teach students just games. You teach them not to be in the way of what something else wants to do.“

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Johnstone fordert einerseits, dass Improspieler Risiken eingehen sollen und lobt z.B. Rebecca Northan, die mit einem Zuschauer anderthalb Stunden „Blind Date“ auf der Bühne spielt. Andererseits kritisiert er ein Ensemble aus San Francisco, das ein 40minütiges Musical improvisiert und sich fürs Scheitern keine spielerische Sicherheit einbaut.
Johnstone glaubt nicht, dass Vorschläge beweisen könnten, dass alles improvisiert wäre. Damit hat er wohl recht. Allerdings hat das auch mit der Präsentation zu tun. Wenn wir Impro als Sensation wie einen großartigen Zaubertrick darstellen, gibt es wie eben bei Zauberkünstlern immer Skeptiker. Wenn wir aber die Improvisation nur nonchalant erwähnen, werden die Skeptiker weniger. Außerdem spielt auch der Bekanntheitsgrad von Impro in unsere Hände.

Keith Johnstone Interview 25 September 2011 Berlin
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