Die Show von Foxy Freestyle am letzten Freitag gehörte zu den besten der letzten Monate, und zwar sowohl aus unserer als auch (so weit sich das aus dem unmittelbaren Feedback nach der Show herleiten lässt) aus Publikums-Sicht. Ein kleiner Trick, den wir angewandt haben, war, dass wir uns selbst vor der Show gegenseitig kleine unverbindliche Vorgaben gegeben haben, die unser Spielen fokussierten, z.B.: „Lass deinen Character irgendwann von einer Kuh inspirieren.“ oder „Sortiere Blutproben.“ Diese kleinen Aufgaben wurden bilateral gestellt, d.h. die anderen Spieler wussten auch nichts davon.
Gerade die Szenen, in denen diese Anweisungen befolgt wurden, hatten eine große Kraft.
Heimliche Vorgaben
Oder wie Johnstone so schön sagt: Jede Figur sollte auf der Bühne etwas wollen und wenn es nur ein Glas Wasser ist. Heimliche fremde oder innere Vorgaben, sie geben der Figur immer eine ungeahnte Tiefe, die etwas mit dem Charakter macht, was für uns normal ist: Menschen sind viel mehr, als dass, was man in ein paar Minuten erfahren kann. Figuren wirken oft flach, weil sie nur das sind, was man in ein paar Minuten über sie erfuhr…