Ich bin der Meinung, Publikums-Aufwärmen sollte wirklich nur sparsam verwendet werden. Oder andersrum gesagt, es wird in der Regel viel zu oft und viel zu lange gemacht.
Publikums-Warm Up bietet sich an, wenn die Zuschauer in irgendeiner Weise einbezogen werden sollen, z.B. bei Theatersport-Abstimmungen oder gezielten Zwischenrufen („Klingt nach einem Lied“ o.ä.“).
Das Publikum fühlt sich oft selber wohler, wenn es irgendwie schon mal die Möglichkeit gehabt hat zu klatschen, diese Chance sollte man ihm geben, aber nicht notwendigerweise mit aufheizendem Klatschtraining oder solchem Murks.
Wenn ein Format erklärt werden soll, dann erklärt es möglichst knapp und deutlich. Als Moderator kann man ruhig auch mal ein paar Gedanken vor der Show darüber verlieren. Nicht über den Wortlaut, aber über den Inhalt dessen, was man zu sagen hat.
Publikums-Warm-Ups
Es gibt sicherlich viele Stile des Moderierens, z.b. auch die Frage ob man in einer bestimmten Rolle moderieren sollte. Ingesamt ist mein derzeitiges Arbeitsmodell, dass der beste Moderator derjenige ist, von dem man möglichst wenig sieht.
Oh ja, diese Moderationen in "witzigen" Rollen war mir schon immer ein Graus.
Ich mag in der Zuschauerrolle ehrlich gesagt nur zuschauen 😉
Ich habe dann auch keine Lust aufzustehen oder meinen Sitznachbarn die Schultern zu massieren (es sei denn es sitzt gerade ein heisses Model neben mir..)
Als Spieler muss ich aufgewärmt sein, als Zuschauer eben nicht.
Gruß von McCoy
Also ich mag Publikums-Warm-Ups (als Publikum), zumindest wenn sie gut gemacht sind (den (unbekannten) Sitznachbarn zu massieren gehört für mich nicht zu "gut gemacht", weil die meisten von uns da eine Grenze überschreiten, die sie nicht überschreiten wollen – auch wenn ich es grundsätzlich eigentlich für jeden Menschen immer für bereichernd halte, wenn er seine eigenen Grenzen überschreitet, gerade, wenn es eine so kleine und einfach zu überschreitende Grenze ist, wie diese hier; aber gut, das ist ein anderes Thema). Wie vieles ist wahrscheinlich auch das einfach eine Geschmackssache.