Der erstaunliche Rat in „Save the cat“ von Blake Snyder lautet, man solle eine Drehbuch-Idee möglichst vielen Leuten in seiner Umgebung vorstellen und ihre Reaktion testen. Er sei damit immer sehr gut gefahren. Wie argwöhnisch dagegen doch so viele sonst ihre literarischen Ideen hüten, ständig in der Angst, jemand könnte sie „klauen“.
Im Improtheater ist ja Großzügigkeit eine der Haupttugenden auf der Bühne. Aber ich freue mich auch, dass es sich in der internationalen Szene eingebürgert hat, mit Formaten großzügig umzugehen. Als äußerst produktiv und freigiebig muss man hier Randy Dixon bezeichnen, der das Projekt „Living Playbook“ begründet hat, in dem er auch viele der von ihm erfundenen Langformen gesammelt hat.
(Dem Vernehmen nach musste Johnstone dazu fast gezwungen werden, „Theatersport“ schützen zu lassen, damit in den USA nicht andere ihre Finger drauf legen. In Deutschland ist „Theatersport“ übrigens, entgegen anderer Gerüchte, frei, jede Gruppe kann sich „Theatersport Kleinsiehstenicht“ nennen.)

Großzügig mit Ideen
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4 Kommentare zu „Großzügig mit Ideen

  • 2014-02-05 um 07:16 Uhr
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    Formate gleich als frei anzusehen scheint mir der einzig sinnvolle Weg. Wer will schon Jahre über Schöpfungshöhe und ggf. vorherige "Erfindung" vor Gericht streiten.
    Mit dem Theatersport frei in Deutschland: hast du da eine Quelle? Ich hatte es nur wegen des Kürzels (TM) statt (R) immer vermutet, das es nicht in Deutschland als Marke angemeldet ist.

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