Nach zwei Corona-Jahren

Ein letztes Keuchen quält sich aus der Lunge.
Dann, noch mit Argwohn, bin ich frei,
in neuem Optimismus etwas Zweifelei.
Doch geb ich hin mich meinem neuen Schwunge.

So wie des Frühlings Grüßen ich misstraue,
kann ich Coronas Ende nicht recht glauben.
Lass mich vom Schalk kein zweites Mal berauben.
Wer will schon weiter als zwei Wochen schauen?

Es löst sich noch ein Blatt von unsrer Linde.
Gehalten hat es bis zum Februar.
Die Schwerkraft, ist sie Segen oder Hohn?

Ob ich mich auch im freien Fall befinde?
Mit meinen Plänen schein ich wie ein Narr.
(Und alle Steuerung wie Illusion.)

20.2.22

Fürs Publikum oder für dich

Fürs Publikum oder für dich

Jerry Seinfeld über das Verhältnis Bühnenkünstler – Publikum:

„Wenn es dir gelingt, 5.000 Menschen zum Lachen zu bringen, dann merkst du, du hast etwas sehr Schönes gemacht. Und es stellt sich für dich heraus, dass du mehr gegeben hast als dass du etwas genommen hättest. Das ist eine gesunde Sichtweise. Und ich glaube, dass das essentiell ist, um in diesem Business lange zu überleben. Wenn du es für sie [die Zuschauer] machst, dann wird es dir gut gehen. Wenn du es für dich selbst machst, könnte es ab einem bestimmten Punkt problematisch werden, denn sie werden das durchschauen.“

ca. ab 3:28 Min.