Ein eigentlich schön gestaltbares Genre im Improtheater – das Horrorstück – wird leider viel zu oft verwurschtet. Vielleicht liegt es an den ersten Assoziationen an das Genre: Blut, Monster, Messerschlitzereien. Dabei ist das Entscheidende vielmehr das Mitgefühl mit dem Schrecken der Opfer. In einem guten Horrorfilm oder -stück läuft im Hinterkopf immer die Frage ab: „Oh Gott, was würde ich jetzt tun?“
- So gut wie immer fangen Horrorfilme positiv an. Die Anfänge der Scream-Serie, die ja bewusst auch mit den Mitteln spielt, sond hier eher die Ausnahme, aber auch hier geht es dann erst mal relativ „normal“ weiter.
- Oft erinnert der Ablauf an eine gute Komödie: Ein kleines Missgeschick oder ein kleine moralische Übertretung – Autopanne, Ehebruch, Diebstahl – schraubt sich in die denkbar schlimmste Katastrophe.
- Es gibt von Anfang an nicht zu übersehende Zeichen.
- „Ich bin in fünf Minuten wieder da“, heißt: „Ich bin in einer Minute tot.“
- Man erschrickt sich vor banalen Dingen: Katzen.
- Du musst in den Keller. „Es“ kommt dir hinterher.
- Katholische Symbolik und Mystik macht sich gut, ebenso Volksglaube.
- Das Böse wird besiegt… Fast, hähähä.
Genre – Horror