7 Uhr. Ich werde vorm Weckerklingeln wach. Stehe besorgt auf und prüfe den Himmel auf dem Balkon: Kein Wetterumschwung. Regen und keine Ende in Sicht. Soll ich’s vielleicht doch wagen? Keine Frage – irgendwie würde ich durchkommen. Aber dann, auf den letzten 10 Kilometern das Geacker, ohne noch genügend innere Wärme zu haben. Und dann liege ich womöglich eine Woche flach. Ich entscheide mich dagegen. Beim Frühstück kommen wir Zweifel. In meinem Kopf sehe ich die Läufer bei ihren Vorbereitungen. Im Tiergarten riecht es jetzt nach Franzbranntwein und Pisse, aus den Lautsprechern die peinliche Bumsmusik, freundliche Jugendliche auf den Kleidungscontainern, die das alles auf sich nehmen und eigentlich kaum etwas vom Geschehen mitbekommen. Die ohnehin stets matschigen Wiesen werden jetzt versumpft sein. Die Läufer kleben sich ab, machen sich warm, betreiben ihre persönlichen Rituale, ziehen sich die Mülltüten über, um warm zu bleiben. Ob ich vielleicht doch noch losgehe. Ich könnte es noch schaffen. Schließlich habe ich fast 100 Euro für die Anmeldung bezahlt. Ein dummer Gedanke. Als ob der Betrag etwas daran ändert, wenn ich nachher im Bett meine Grippe auskuriere.
Setze mich zum Trost ans Klavier. Meine neue Aufgabe: Mozarts Es-Dur-Sonate 1. Satz, KV 282. Perlende Dreiklänge in die linke Hand bekommen.
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Desweiteren lehrt der sterbende Vater den Wert des Reichtums, die Notwendigkeit der Barmherzigkeit, die Ehrfurcht vor Älteren, sich vor Weingenuss in Acht zu nehmen.
Dan schwanden ihm die Sinne, und er schwieg eine Weile; als er wieder zu sich gekommen war, bat er Gott um Verzeihung für seine Sünden, sprach das Glaubensbekenntnis und ging ein in die Barmherzigkeit.
Einen Atheisten müssen doch derartige Parallelen zwischen Christentum und Islam erstaunen.
Dem Verstorbenen schreiben sie aufs Grab:
Aus Staub geschaffen tratest du ins leben
Und hast der Sprache edle Kunst erlernt;
Du kehrtest heim zum Staube jetzt als Toter,
Als hättest du dich nie vom Staub entfernt.
Kurze Zeit darauf verstirbt auch die Mutter. Alî Schâr versucht, Handel zu treiben, jedoch ohne Glück. Da
schlichen sich die Bastarde mit List bei ihm ein und gesellten sich zu ihm, bis er mit ihnen schlechte Dinge trieb und abseits vom rechten Wege blieb; und er schlürfte dein Wein aus Bechern ein, und zu den Mägdelein ging er früh und spät zum Stelldichein.
Hast du dein ganzes Leben lang
Für dich gesammelt und gerafft –
Wie hast du dann Genuss an dem,
Was du gesammelt und geschafft?
Bald hat er sein ganzes Geld verprasst, und seine Bastard-Freunde, an die er sich nun wendet, verleugnen ihn.
Dann ging er zum Basar der Kaufleute.