Eine böse Grippe verhinderte die Fortsetzung dieses Blogs.
Das Geplapper des Barbiers hält an, ohne dass er währenddessen Wesentliches seiner Arbeit leisten würde. Der Jüngling versucht alles, um ihn loszuwerden, bietet ihm Geld an, verflucht ihn in seinem Zorn. Der Barbier antwortet lächelnd mit Koran-Gleichnissen.
Aus der Mode gekommene Beschimpfung: "Du Eselsschwanz!"
Die Zeit vergeht, und die Zeit, die dem Jüngling für sein Treffen mit der Geliebten bleibt, verrinnt, je mehr ihn der Barbier zutextet und nun von ihm wissen will, wo er denn hin wolle. Der Jüngling belügt ihn und sagt, er veranstalte eine Gesellschaft bei sich zu Hause und beauftragt den Barbier mit der Besorgung von Fleisch, damit er ihn loswürde. Nun beginnt der Barbier davon zu erzählen, dass auch er eine Menge Leute kennte, die man gut zu einer Feier einladen könne, zählt sie auf und nennt ihre Vorzüge. Der Barbier riecht nun den Braten und ahnt, dass sich der Jüngling, mit einer Dame treffen will, er will ihn begleiten, um ihn vor Gefahren zu schützen.
So einen Begleiter wünscht man sich wohl bei einem Stelldichein.
Nun hat der Barbier endlich seine Arbeit getan. Es ist höchste Zeit, der Gebetsrufer hat bereits den Salâm des Freitags ausgerufen, es bleibt nur eine halbe Stunde. Der Jüngling läuft in den Palast. Doch da kommt auch schon der Kadi (القاضي) vom Gebet zurück, und man sieht auch schon den Barbier auf den Stufen hocken. Als der Kadi einen der Diener schlägt und dieser schreit, springt der Barbier auf und brüllt, man habe seinen Herrn ermordet.
"Wehe um den Ermordeten!" (…) Wie der Kadi das hörte, da schien ihm die Sache ernst, und er ergrimmte; so machte er sich auf, öffnete die Tür und sah eine große Menge; und er erstaunte und sprach: "Ihr Leute, was gibt es?" "Verfluchter! Hund! Schwein!", riefen meine Diener, "du hast unsern Herrn ermordet!"