Selbst Kleinstkinder verstehen, wann man ihnen „Spiel“ signalisiert und wann „Spiel“ aufhört. (Eltern nutzen das oft instinktiv, um zum Beispiel kleine Unfälle zu kaschieren.) Aber was ist es, was die Kinder da erkennen? Was unterscheidet für sie das Spiel vom Nicht-Spiel, zumal ja tendenziell alles für sie neu ist? Ich vermute, es hat mit Rhythmus und Timing zu tun. Rhythmisches Klatschen beispielsweise wird praktisch immer als „Spiel“ erkannt. Kitzeln und kleine Gags brechen wiederum einen Rhythmus auf, auch das wird als „Spiel“ erkannt.
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Wann ist es Spiel?
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Ein Kommentar zu „Wann ist es Spiel?

  • 2013-03-02 um 19:18 Uhr
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    Letztlich sind es denke ich Mimik, Stimme und Körpersprache der Erwachsenen, die dem Kind signalisieren, ob es ernst oder spielerisch zugeht. Genauso auf der Bühne: geht etwas schief und die Spieler werden ernst und verspannt, dann signalisieren sie: es ist ernst, etwas ist schief gegangen. Bleiben sie entspannt und lächeln, wertet das Publikum den Fehler als Teil des Spiels.
    Gerade bei kleinen Unfällen, die dem Kind keine echten Schmerzen zufügen, sondern bei denen es nur etwas erschrickt, können die Erwachsenen die Bewertung des Ereignisses durch ihre Reaktion sehr beeinflussen.
    Andererseits brauchen Kinder mitunter recht deutliche Signale, wenn ihnen etwas großen Spaß macht, was aber vom Gegenüber nicht (mehr) akzeptiert wird.
    So viel ich weiß, machen sogar Schimpansen ein "Spielgesicht", das den anderen die Absicht signalisiert.

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