Sowohl zu wenig als auch zu viel Auseinandersetzung mit der Materie kann zu Blockaden führen.
Zu wenig? Man muss im Schreibfluss bleiben, um den Geist wachzuhalten, das Schaffen nicht abreißen zu lassen usw. Man muss die Spielroutine am Laufen halten, um nicht zu erlahmen. Zu viel? Wenn ich wieder und wieder an der selben Stelle arbeite, verliert meine Arbeit ihre Effizienz und ihre Frische. „La siesta, mindfully employed and gainfully enjoyed, can be a powerful instrument of spiritual awakening. Perhaps the most radical sociopolitical invention oft the past four thousand years was the sabbath.“ (Stephen Nachmaovitch: Free Play. Improvisation in Life and Art„
Gerade für uns Freischaffende ist es so schwierig, sich wirklich freie Tage zu reservieren, an denen man nicht mit Schreiben, Organisieren usw. beschäftigt ist, sondern bewusst (und ohne schlechtem Gewissen!) ruht. Wenn man es aber tut, dann ist der Schaffensdrang danach um so größer.